ZDK: Alternative Antriebe legen weiter zu
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ZDK: Alternative Antriebe legen weiter zu
Bonn, 4. November 2020. Im Oktober wurden rund 274 000 neue Pkw zugelassen, das sind 3,4 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 3,6 Prozent weniger als im Oktober 2019. Im Jahresverlauf bleibt mit 2,32 Millionen Pkw ein Minus von 23,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Ein starkes Plus gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnen weiterhin Wohnmobile mit 83,8 Prozent, was wohl dem Trend zu individueller Mobilität während der Corona-Krise zugeschrieben werden kann. Dreistellige Zuwachsraten haben auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. So stiegen die Zulassungen batterieelektrischer Fahrzeuge um 365,1 Prozent, sie haben nun einen Marktanteil von 8,4 Prozent. Hybridfahrzeuge kommen auf einen Anteil von 22,9 Prozent (plus 138,5 Prozent). Benziner und Diesel waren dagegen rückläufig mit 29,8 bzw. 18,9 Prozent.
Das Geschäft mit Gebrauchtwagen entwickelte sich mit 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat leicht positiv. Insgesamt wechselten von Januar bis Oktober 5,9 Millionen Gebrauchtwagen den Besitzer. Nach Ansicht des ZDK erhält das stark von Privatkunden geprägte Gebrauchtwagengeschäft einen Aufschwung durch die Corona-Krise: Zum einen wechseln viele günstige und ältere Gebrauchtwagen die Besitzer. Zum anderen haben die Lieferzeiten von Neuwagen dazu geführt, dass Privatkunden auf junge Gebrauchtwagen umsteigen, weil diese schnell verfügbar sind und die Kunden somit von der Mehrwertsteuer-Senkung bis Ende Dezember 2020 profitieren können.
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 36 600 Autohäusern und Kfz-Meisterbetrieben mit
439 000 Beschäftigten. Hinzu kommen weitere 3 500 Karosserie-, Fahrzeugbau- und Lackier-Fachbetriebe mit rund 40 000 Mitarbeitern, die im Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugbautechnik e.V. (ZKF) organisiert sind. Der ZKF ist ordentliches Mitglied im ZDK.
Im Jahr 2019 erzielten die 36 600 im ZDK organisierten Kfz-Betriebe einen Umsatz von rund 186 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung, Reparatur und Service. Hinzu kommen 4,7 Milliarden Euro