Kfz-Gewerbe startet SERMA-Akkreditierung
Kfz-Gewerbe startet
SERMA-Akkreditierung
Bonn/Würzburg, 12. Oktober 2021. Der Zugang zu sicherheits- und diebstahlrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen für Kfz-Betriebe wird zukünftig über das neue, standardisierte Autorisierungsverfahren SERMA (Secure Repair and Maintenance Autorisation) gewährleistet. Der Bundesinnungsverband (BIV) hat das neue System auf der Sitzung der Bundesfachgruppe „Freie Werkstätten“ am 8. Oktober in Würzburg vorgestellt. SERMA beinhaltet ein neues Akkreditierungsschema, das bereits durch die erfolgreiche Umsetzung der Akkreditierten Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe (AÜK) erprobt ist.
Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister und Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „SERMA wird die große Schwester der AÜK. Das standardisierte Autorisierungsverfahren erleichtert den unabhängigen Marktteilnehmern den Zugang zu sicherheits- und diebstahlrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen. Das stärkt den fairen Wettbewerb und damit auch die Wirtschaftskraft der mittelständisch geprägten Kfz-Betriebe in Deutschland.“
„Durch unser Know-how und die Erfahrungen aus der AÜK-Akkreditierung sind wir bestens darauf vorbereitet, diese weitere Akkreditierung im Sinne unserer Mitgliedsbetriebe umzusetzen“, ergänzt Werner Steber, Geschäftsführer der Abteilung Werkstätten und Technik beim ZDK.
Der standardisierte Zugang zu diebstahl- und sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen wird durch einen neuen Anhang der Typgenehmigungsverordnung (EU) 2018/858 geregelt, der bereits am 23. Juli 2021 veröffentlicht worden ist. Damit unabhängige Marktteilnehmer wie beispielsweise Kfz-Werkstätten Zugang zu diesen Reparatur- und Wartungsinformationen der Fahrzeughersteller erlangen, bedarf es zukünftig einer Autorisierung der Kfz-Werkstätten und deren Mitarbeiter durch eine unabhängige Konformitätsbewertungsstelle.
Die Akkreditierung muss bis Mitte 2023 EU-weit umgesetzt sein und stellt eine weitere Erleichterung für Betriebe beim Zugang zu diebstahl- und sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen dar.
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 36.580 Autohäusern und Kfz-Meisterbetrieben mit
436.200 Beschäftigten. Hinzu kommen weitere 3.200 Karosserie-, Fahrzeugbau- und Lackier-Fachbetriebe mit rund 43.000 Mitarbeitern, die im Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugbautechnik e.V. (ZKF) organisiert sind. Der ZKF ist ordentliches Mitglied im ZDK.
Im Jahr 2020 erzielten die 36.580 im ZDK organisierten Kfz-Betriebe einen Umsatz von rund 185 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung, Reparatur und Service. Hinzu kommen 4,7 Milliarden Euro Umsatz der im ZKF organisierten Betriebe. Bei der Ausbildung sind ZDK und ZKF mit zusammen über 94.600 Azubi im Handwerk führend.
Ansprechpartner: Simon Pfost, PR-Referent, Tel.: 0228/ 91 27 272, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!