ZDK bekräftigt Forderung nach einer Auto-Kaufprämie

PRESSEMELDUNG

ZDK bekräftigt Forderung

nach einer Auto-Kaufprämie

 

Bonn, 6. Mai 2020. Angesichts der desaströsen Zulassungszahlen im April hat der Vorstand des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) seine Forderung nach einer schnell wirksamen Kaufprämie bekräftigt. „Das Minus von 61,1 Prozent bei den Neuzulassungen und 44,4 Prozent bei den Gebrauchtwagen ist für die deutsche Leitbranche eine Katastrophe“, betont ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Nach fünf Wochen Corona-Lockdown steht der Autohandel mit dem Rücken zur Wand.“ Deshalb mahnt er konsequentes und schnelles Handeln bei dem von der Bundesregierung bis Anfang Juni angekündigten Konjunkturprogramm an.

 

Es geht darum, den in ihrer Existenz bedrohten kleinen und mittelständischen Autohäusern und Kfz-Betrieben mit ihren 450.000 Beschäftigten eine Überlebensperspektive zu geben.“ Bei den Händlern seien viele hunderttausend umweltfreundliche und extrem schadstoffarme Fahrzeuge sofort verfügbar. „Eine Kaufprämie muss saubere Diesel und Benziner der aktuellen Schadstoffnormen Euro 6d-Temp und Euro 6d einbeziehen, auch als junge Gebrauchtfahrzeuge und Nutzfahrzeuge.“ Gerade die vielen jungen Gebrauchten auf den Höfen des Handels würden sonst gegenüber Neuwagen preislich unattraktiv und damit unverkäuflich. Auf Basis modernster Motorentechnik mit hoch wirksamen Systemen der Schadstoffreduzierung sei die Prämie außerdem ein wirksamer Beitrag zum Umweltschutz. „Diese sauberen Fahrzeuge stehen sofort bereit. Der Handel braucht jetzt einen kräftigen Schub für den Neustart, um zu überleben“, betont Karpinski. Eine ebenfalls ins Spiel gebrachte Förderbeschränkung auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, für die es ohnehin bereits einen deutlich erhöhten Umweltbonus gebe, könne diesen Anschub aufgrund fehlender Stückzahlen und langer Lieferfristen nicht bringen. „Bevor das auch nur anfinge zu wirken, wären viele Händler längst pleite“, so der ZDK-Präsident.

 

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 36 600 Autohäusern und Kfz-Meisterbetrieben mit
439 000 Beschäftigten. Hinzu kommen weitere 3 500 Karosserie-, Fahrzeugbau- und Lackier-Fachbetriebe mit rund 40 000 Mitarbeitern, die im Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugbautechnik e.V. (ZKF) organisiert sind. Der ZKF ist ordentliches Mitglied im ZDK.

Im Jahr 2019 erzielten die 36 600 im ZDK organisierten Kfz-Betriebe einen Umsatz von rund 186 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung, Reparatur und Service. Hinzu kommen 4,7 Milliarden Euro Umsatz der im ZKF organisierten Betriebe. Bei der Ausbildung sind ZDK und ZKF mit zusammen über 95 600 Azubi im Handwerk führend.

Ansprechpartner: Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher, Tel.: 0228/ 91 27 270, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ok